Jäger schenken der Schule ein Insektenhotel
Für viele Insekten wie Bienen oder Hummeln wird es immer schwerer, geeignete Plätze zum Nisten oder anderes zu finden. Der Grund: Die Gärten sind oft penibel angelegt und aufgeräumt. Abfälle, Laubreste oder Schnitte von Sträuuchern landen in der Biotonne. Die Folge ist, dass für nützliche Insekten Lebensräume verloren gehen.
Etwa 80 Prozent der Pflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen und Wildbienen und Hummeln helfen dabei. Ohne Bienen wären einige Nahrungsmittel nicht verfügbar. Dies gilt nicht nur für Honig. Zudem würde es auch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten nicht geben. Daher sieht man sie in letzter Zeit immer häufiger Nistungskästen oder spezielle Insektenhotels, die den Insekten ein Zuhause und einen Unterschlupf zum Nisten bieten. Inmitten der Natur sind kaum noch artgerechte Lebensräume für die Insekten vorhanden. Mit ihrem Lebensraum verschwinden die dort ansässigen Insekten. Die Tiere, die im Insektenhotel ihr Zuhause finden, sind oft bedrohte Arten. Immer häufiger ist vom Bienensterben die Rede. Hinsichtlich der Erhaltung der Umwelt warnen Experten seit langem: Wenn die Bienen von der Erde verschwinden, haben wir Menschen nur noch rund vier Jahre zu leben. Das Insektenhotel leistet einen sehr wichtigen Beitrag zur Natur. Es kann einen kleinen Teil der verloren gegangenen Lebensräume ersetzen. Der Unterschlupf unterstützt das ökologische Gleichgewicht, hilft dabei, die Natur in ihren Facetten zu erhalten und ermöglicht zudem gute Einblicke in die Lebensweise und Artenvielfalt der verschiedenen Insekten. Das Hotel hilft ihnen nicht nur beim Nisten im Frühjahr und Sommer, sondern ebenso beim Überwintern in der kalten Jahreszeit.
Herr Böcker und Herr Kock haben sich aktiv für den Aufbau und die Befüllung des Nistkastens eingesetzt. Die Schulgemeinschaft sagt “Danke” für das tolle Insektenhotel.t
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